Doppel­haus Solln

Die Einheit von Wohnraum und Garten ist Grundgedanke des architektonischen Konzeptes. Ein umlaufendes Band aus Cortenstahl ist Geste dafür und verbindet alle Nebenanlagen und Pergolen mit dem Haupthaus. In den oberen Geschossen schaffen weitere Bänder ein geschlossenes Gesamterscheinungsbild.

Als Passivhaus-Prototyp konzipiert, lässt sich das Gebäude sehr gut an anderen Standorten umsetzen. Das innere Skelett ist in Stahlbetonfertigbauteilen ausgeführt, die Außenhülle in Holzbauelementen.

Als Passivhaus-ÖKO wurden für alle Bauteile nachwachsende Rohstoffe verwendet, u.a. Holz in Konstruktion, Außenbekleidung, Türen und Bodenbelägen, Zellulose und Hanf als Dämmmaterial in Außen- und Innenwänden. Für die naturnahe Gartenanlage bilden Wege, Pflanzflächen und Versickerungsbereiche ein Ökosystem und sorgen für ein ausgeglichenes Mikroklima.

Das Gebäude ist mit seiner optimierten Hülle und dem Haustechnikkonzept weitgehend autark: Die Wärmepumpe mit Eisspeichertechnologie zusammen mit Solarthermie und die Dachfläche mit Photovoltaik sorgen für einen Energieerzeugung die über den Bedarf für beide Wohneinheiten an Heizenergie und Haushaltsstrom hinausgeht. Es wird damit zu einem PLUS Energiehaus.Im Zusammenwirken von zeitgemäßer Gestaltung, ökologischer Materialien und der Integration von Solartechnik entstand ein Passivhaus-ÖKO-PLUS. Es erfüllt für die Bewohner eine sehr hohe Behaglichkeit und präsentiert sich als vorbildliches, nachhaltigkeit Konzept.

Energiebezugsfläche nach PHPP
304 m2

Ökologie
Zellulose-Dämmung
Werkstoff Holz

Heizung
Wärmepumpe mit Solar-Eisspeicher und thermischer Solaranlage,
Verteilung durch Fußbodenheizung

Warmwasser
Photovoltaik-Anlage mit Sole-Wärmepumpe

Heizwärmebedarf
15 kWh /(m2a ) nach PHPP

Primärenergiebedarf
114 kWh /(m2a ) nach PHPP